General Public

Henrik Strömberg und Ivan Seal

24 Mar - 05 Apr 2012

Komplexraum #1
HENRIK STRÖMBERG UND IVAN SEAL
24. 03. bis 05. 04. 2012

"ESPACES COMPLEXES/KOMPLEXRAUM"

Der Begriff "complexe" wird hier im etymologischen Wortsinn gebraucht als etwas, das in einer Folge von Verkettungen und Verschachtelungen miteineander verwoben ist.
"KOMPLEXRAUM" bezieht sich implizit auf den Begriff der Dialogik, der von Edgar Morin eingeführt und entwickelt worden ist als die "Vereinigung zweier Prinzipien, ohne dass sich die Dualität in dieser Einheit verliert oder verunklärt. (...) Die Aufgabe besteht darin, gegensätzliche Begriffe zu vereinen, um gestalterische und kreative Prozesse in Gang zu setzen."
Indem wir dieses vertraute Prinzip aufgreifen, verfolgen wir unsere Überlegungen zum Ort des Werkes im Prozess der Ausstellung und seinen Bezug zu einem kuratorischen Konzept. In diesem Zusammenhang schlagen wir eine über ein ganzes Jahr verteilte, viersteile Ausstellungen mit den Titeln "KOMPLEXRAUM 1, 2, 3, 4", vor. Die Summe der viers Teile konstituiert eine kollaborative, experimentelle Ausstellung.

Vier Künstlerinnen und Künstler werden nacheinander eingeladen, sich auf den Ort einzulassen, den Galerieraum einzunehmen und ihrerseits einen Künstler oder eine Künstlerin einzuladen, mit ihm/ihr gemeinsam die Konzeption einer Ausstellung zu entwickeln. Der Kurator macht lediglich die Vorgabe dieser Spielregel, die die künstlerische Autonomie respektiert in Bezug auf ihre theoretischen, ästhetischen und formalen Implikationen und die Auseinandersetzung mit einem Gegenüber initiiert. Auf diese Weise wird das Objekt der kuratorischen Auswahl zum agierenden Subjekt.
Es ist die den Werken der ausgewählten Künstlerinnen und Künstler zugrundeliegende Beziehung zwischen formalen und konzeptuellen Gesichtspunkten, an der sich die Auswahl und Zusammensetzung der Gruppe orientiert hat.

Für Komplexraum #1 wurde Ivan Seal eingeladen, der wiederrum Henrik Strömberg einlud.

"Trophies, shells, collections, masks, clocks, ornaments, mirrors, feathers, sausages, tin foil, tails and other objects.

For the upcoming exhibition at General Public, Henrik Strömberg and Ivan Seal have delved into complexities regarding recollection and invention. Collecting and re-collecting form a route into Strömberg’s world as he warps a shell collection into trophies for forgetfulness, medals for rememberance and objects for getting lost in. Indeed the reflections, transparencies and delicate balancing inspire a child’s eye for wonder or Alice’s curiosity. Following rabbits down holes is often what Ivan Seals work requires. Passages into rooms filled with objects, half lit and equally understood; yet these rooms are located in the artist’s memory. However this memory is not to be trusted and we find that the objects Ivan brings back from his grandparents house have transformed into fantastical things glued together with different pasts and invented stories."

Henrik Strömberg and Ivan Seal
 

Tags: Li Gang, Ivan Seal